Ein Potpourri aus Ideen, die Kehlmann neu gemischt hat? Ein Allerlei, dass er zu einem sprachlichen Suchbild zusammensetzte? Was genau ist Mahlers Zeit?! Der Roman aus dem Jahr 1999, den ich in der Taschenbuchausgabe von 2001 gelesen habe – er las sich wie eine Reminiszenz an den Kurzgeschichtenband Unter der Sonne; immer wieder beschlich mich […]
Category: Literatur
Drei Jahre vor dem Roman Der fernste Ort veröffentlichte Daniel Kehlmann eine Sammlung von Erzählungen. Unter dem Titel Unter der Sonne, erschienen 1998, nebst einer gleichnamigen Geschichte, noch sieben weitere Kurzgeschichten Kehlmanns. Bereits durch den Roman vor einer verfrühten Beurteilung gefeit, las ich zunächst alle acht Geschichten, ehe ich mir ein Urteil erlauben wollte. Der […]
Einen Tender voll Genuss, weht die Welle den Überfluss herbei, mischt sich bei, macht uns frei, lässt dich fliegen, los, steh auf, darfst nicht liegen, magst nicht ruhen, endlich, willst was tun.
Ist er es wirklich?
Er ist Jahrgang 1975. Er gilt trotz allem immer noch als Nachwuchstalent der deutschen Literatur. Ich las die ersten vierzig Seiten und fühlte mich in Einheitsbrei und verständiger Sprachblässe wieder. Die Neugier trieb mich weiter. Sie trieb mich durch die Sätze und durch die Seiten, bis mir, kurz vor Schluss, so langsam aber sicher ein […]
So kann’s gehen
Der Weg ist vorgezeichnet, und doch, man hat als Leser von Hans-Georg Noacks Geschichte nicht das Gefühl, als würde man sich den Ausgang so wünschen. Viel eher noch hofft man an manchen Stellen, dass es endlich gut ausgehen möge. Doch dann hält man das Buch ein wenig von sich weg und schaut darauf herab, und […]
Al colegio
Por los que entienden un poco de español, vosotros vais a entender lo que quiero decir aquí sobre un relato – Al colegio – de Ana María Matute. Ella ha escrito una narración breve en la que se puede pensar al comienzo que un chico enamorado es contando una historia de un día en lo […]
Kraftprotz
Wenn ich nicht der Stärkere sein will, bin ich dann automatisch der Schwächere? Wohl kaum, aber eben doch. Wenn wir in unseren Kategorien, Registern, in der Struktur und Formel unserer Weltgesellschaft einander begegnen und Bedeutungen erzeugen, dann geht es doch genau darum?! Was, wenn ich mich nicht darum kümmer, was der andere von mir denkt? […]
Lieb so lieb, bös’ so bös’, ein Stich, ein Hieb will nicht sein ein Dieb; er selbst, nervös, fast religiös, begleitet ihn, lässt weiterziehn.
Alle Welt blickt mit Argusaugen auf das Gefangenenstraflager der Vereinigten Staaten von Amerika Guantanamo, keine Menschenseele würde jedoch einen Pfifferling darauf verwetten, dass im oberbergischen Kreis, einem der traditionell konservativeren Teil des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrheinwestfalens, sich gleichsam schreckliche Dinge ereignen.
Schwarz; ein Schnabel gewachsen. Rot unter, sitzend Getue; auf und davon – entlassen!