…geben sich im zweiten Akt von T. S. Eliots Ein verdienter Staatsmann ein Stelldichein. Wie kann es sein? Ein Frederico Gomez, der eigentlich nicht so heißt, sondern ein alter Schulfreund Lord Clavertons ist, der eigentlich ebenfalls nicht so heißt, wie wir im ersten Akt erfahren mussten, kam um Lord C. sein Vertrauen abzuringen. Jetzt, da Lord Claverton sich im Erholungsheim befindet, in Badgley Court, gesellt sich eine Mrs. Carghill in den illustren Kreis der verdrängten Freunde des Lords.
Mrs. Carghill, die eigentlich Maisie Batterson heißt und im Grunde mit Maisie Montjoy ihren Künstlernamen von damals abgelegt hat, beschleicht den Schlaganfall geplagten Lord C., der in Badgley Court der Ruhe wegen weilt, mit einer Geschichte, die sie aus einem alten Hut gezaubert hat. Der gute Lord scheint ihr damals ein Eheversprechen gegeben zu haben, das er nicht hielt und sich mit der guten Frau außergerichtlich einigte. Sie droht ihm mit Liebesbriefen aus jener Zeit, die evtl. irgendetwas beweisen, obgleich kein Bedarf mehr besteht, die Person dieses Mannes noch an seine Verfehlungen von damals zu erinnern. Und damit noch nicht genug, Michael, der Sohn Lord Clavertons tritt in Badgley Court auf und muss den Vater mit einer Kopie seines eigenen Lebenslaufs konfrontieren, der sich zu wiederholen scheint im Sohn, und, der vor allem nicht die Spannung zu lockern vermag, die unsichtbar zwischen Vater und Sohn verborgen liegt. Andeutungsweise werden Geheimnisse von den Personen aufs Tapet gebracht, um (noch?) nicht ausgeplaudert zu werden. Wir wissen es nicht, und der gute Lord hat noch den ganzen dritten Akt vor sich in dem sich alles aufklären wird oder auch nicht.
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