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Everything but the girl

Es scheint, als wäre die Welt in Ordnung und doch, wenn man die Zeit hat, gerät man ins Schwärmen. Es ist nicht immer so, wie es vielleicht zunächst scheint. Wenn man sich die Zeit nimmt und darüber nachdenkt, wird man schon auf manche Ungereimtheiten im eigenen Leben stoßen.

Sicherlich gibt es interessante und weniger interessante Ungereimtheiten, doch bleibt der Antrieb in vielerlei Hinsicht immer derselbe. Ob Im Fernsehen, im Internet, in Zeitungen, Zeitschriften oder im wirklichen Leben. Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte und mit einem einzigen Augenaufschlag ist es dann nicht getan. Man läuft in der Stadt, einer recht großen Stadt und sieht und erlebt die Blicke des anderen Geschlechts. Durch die Medien bleiben sie kühl und trotzdem verheißen sie manchmal etwas. Doch in der Wirklichkeit von Angesicht zu Angesicht, wenn man sich traut ihnen Stand zu halten, wird einem etwas gegeben, das, kaum da es seine Wirkung entfaltet, zum Träumen aber auch Grübeln anregt.
Ich bekenne ganz offen, gerate oft ins Grübeln, frage mich aber jedes Mal nur, ob mir das, was mir dort in diesem Blick begegnet etwas ist oder sein könnte, das mein Leben in Bahnen bringt, von denen andere nur träumen. Seit ich diese Erfahrung ein Mal gemacht habe – Pubertät sei’s Dank -, kann ich nicht mehr anders als mit offenen Augen durch’s Leben zu laufen. Der Blick einer Frau ist mitunter unwiderstehlich. Drum sei’s gedankt, auch wenn nach der Pubertät die Leichtigkeit in gewissem Sinne aufhört, fängt sie an dieser Stelle und jedes Mal aufs Neue für mich an, wenn ich mal wieder einem Blick begegne. Nicht absichtlich, aber wenn es passiert, dann mit Genuss, erlebe ich die – manchmal nur Sekundbruchteile dauernden – Blickkontakte.

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