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Blade und die Rückbank

Es war ein Sonntag, an dem mich meine Freunde B. und F. mal wieder besucht haben. Wir saßen vor dem Computer und schauten gemeinsam ein Fußballspiel im Fernsehen. Für kurze Zeit musste ich herunter mit meinem Großvater zusammen essen und in der Zeit haben sich der B. und der F. online ausgetobt. 🙂 Es sei ihnen gegönnt. Immerhin haben sie zu Hause keine Flatrate und der Eine gar kein Internet. Viel lustiger wurde es dann eigentlich erst nach dem Fußballspiel. Ohne einen triftigen Grund zu haben steckte ich die Videokasette von Blade in den Recorder und drückte auf Play. Frank und ich kannten den Film bis dato beide noch nicht und wir fanden, obwohl die Kopie nicht unbedingt eine der besten war, dass uns der Film doch sehr zugesagt hat.

Mir persönlich gefällt der Film ganz gut, weniger wegen dem vielen Blut, was man an einigen Stellen sehen kann, sondern eher wegen dem Charakterdarsteller Wesley Snipes. Er spielt die Rolle des guten “halb-Vampirs” in diesem Film und bestätigt alle Klisches von Coolness und Machotum schlechthin. Er als der so genannte Daywalker ist es, der versucht, den Tod seiner Mutter zu rächen. Ein Vampir hatte sich damals an seiner Mutter vergriffen und das Produkt war er selbst gewesen – halb Vampir, halb Mensch. Quasi nur positive Merkmale von beiden Rassen und kaum Schwächen. Wesley Snipes versteht es, die Rolle eines Vampirkillers perfekt auszufüllen. Er weiß mit Waffen und Kampfsport gleichermaßen zu brillieren. Weniger der Anspruch ist es, der den Film interessant macht, als eben diese Figur, die Snipes verkörpert. Ich werde mir den Film beizeiten bestimmt noch ein Mal anschauen. 🙂

Nun, direkt nach dem Ende des Films haben wir uns dann auch alle aufgemacht und sind zurück nach Remscheid gefahren. In zwei Autos versteht sich. Denn ich wollte zu meiner Freundin und bei ihr übernachten und F. und B. wollten zu sich nach Hause. Kurzentschlossen fuhren wir über die Autobahn zurück nach Remscheid und da es draußen bereits dunkel war, war der Verkehr nicht besonders dicht. Streckenweise versperrte uns der Nebel die freie Sicht, aber die meiste Zeit hatten wir alles unter Kontrolle. 🙂 So lieferten wir uns denn auch manchmal einige Duelle. Er überholte mich und ich überholte ihn dann von rechts. Oder er zog an mir vorbei und setze sich vor mich. In dem Moment als ich ein Auto vor ihm sah, fuhr ich sehr nah an ihn heran, überholte aber nur sehr langsam. Ich bremste ihn quasi aus. 🙂 Meine Freundin war nicht so begeistert davon zu hören, was für Spielchen wir mit den Autos getrieben haben. Normalerweise bin ich auch nicht der Typ für solche Dinge, und wir sind auch weitestgehend nur 100 Stundenkilometer auf der Autobahn gefahren. Meine Freundin war an dem Abend auch nicht sehr erbaut darüber, dass ich erst so spät zu ihr gekommen bin. Vor allem wenn man den letzten Tag noch Revue passieren lässt. Wir waren mit ihrem Bruder und seiner Freundin ja im Kino gewesen und zeitweise ließen wir unseren Gefühlen auf der Rückbank des Autos freien Lauf. Jetzt denkt bestimmt jeder an etwaige Filmszenen, in denen die Rückbank eines Autos für einen bestimmten Zweck missbraucht worden war, aber ich kann euch beruhigen, wir sind anständig geblieben. 🙂

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