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Computer-BILD Spiele

Das preisgünstigste Spielemagazin mit CD-ROM“, prangt als Slogan direkt auf dem Cover der Zeitschrift. Sie kommt daher in einem Format, größer als DIN A4, genauso wie ihre Schwesterzeitschrift, die Computer BILD. Ein Mal zur Probe gekauft und gelesen, stellt sich die Zeitschrift als nicht ganz so großer Hit heraus. Was bedeutet dies im Detail? Für mich persönlich heißt es: Ich finde es zwar gut, dass in der Zeitschrift über mehrere Systeme, wie PC, Dreamcast, N64, PSX, Gameboy u. a. m. berichtet wird. Doch dafür gerät dann die Berichterstattung insgesamt zu flach. Auffallend ist auch, dass, wohl als Folge des billigen Preises, an der Redaktion gespart werden musste.

Wie ich auf die Idee komme? Nun, die Fauxpas, die den Redakteuren an einigen Stellen unterlaufen sind, geben mir persönlich schon zu denken, dass dort einige Redakteure nicht genau wissen, wovon sie schreiben. Es ist sehr frappierend, wenn man in den News liest, dass die Firma Beta Research angeblich die D-BOX von Leo Kirch entwickelt haben soll. Hier zeigt sich eindeutig die Unwissenheit des für die Nachricht verantwortlichen Redakteurs. Denn Beta Research entwickelte das Betriebssystem und die Software für die D-BOX von Kirch. Die Box an und für sich ist jedoch von anderen Firmen produziert worden, als da wären, Nokia, Sagem und in Kürze auch die Firma Philips.

Dann könnte ich außerdem fragen, ob jemand von den Damen und Herren in der Redaktion eine Brille benötigt? Ein Artikel berichtet über den Musik- und Filmstar Oliver Petszokat und seine Leidenschaft für die Playstation. Zumindest lautet es im Artikel so und auch eine Bildunterschrift lässt das erahnen. Diese lautet wie folgt: “Oliver Petszokat (21) alias Oli P. spielt gern an der Playstation.” Man muss kein Fachmann sein, um zu entdecken, dass auf dem Foto oberhalb der Bildunterschrift Oli P. vor einer Dreamcast-Konsole von Sega steht und nicht etwa, wie überall geschrieben, mit einer Playstation von Sony spielt. Entweder hat man an dieser Stelle zur Illustration also ein falsches Foto gewählt, oder aber den falschen Sachverhalt dargestellt. Es wäre gut, wenn man sich zumindest zu einem von beiden Fehlern bekennen täte. Darüber hinaus spricht mich das Layout nicht an, das Format ist zu groß, und wie schon gesagt, haben die Artikel insgesamt zu wenig Tiefgang. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass es keine Leute wie Urgestein Heinrich Lenhardt sind, die sich direkt in der Spielbranche bewegen und über einen dahingehend unerschöpflichen Wissensfundus verfügen, die für die Artikel der Computerbild Spiele zuständig sind.

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