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SV Bayer Wuppertal gegen Unicaja Almería

Einen Zufall nenn ich das doch. Meine Freundin lud mich ein, dass ich mir doch mit ihr ein Volleyballspiel des SV Bayer Wuppertal angucken möge. Einen Kumpel von mir mitgenommen und ihren Bruder und seine Freundin im Schlepptau, haben wir uns das Spiel in Wuppertal angeguckt.

Ich hatte bisher keine Vorstellung von einem professionellen Volleyballspiel. Wenn ich das Gesehene mit den Bildern aus mancher Fernsehübertragung vergleiche, dann muss ich zugeben, dass das Fernsehen nur die halbe Wahrheit zeigt.

Ich war, obwohl das Spiel bei einer Herrenmannschaft eher auf den Angriff ausgerichtet ist, trotzdem sehr angeregt von den kurzlebigen Spielzügen.

Nun ist die Sporthalle in Wuppertal eine schöne Arena in die wohl einige Tausend Leute reinpassen. Sitzreihen umringten das Spielfeld und ganz oben, wie eine Art äußerer Ring, gab es eine Reihe von Stehplätzen. Ausverkauft war es wohl nicht, dennoch kam eine durchaus gute Stimmung auf. Die kam bei mir dann im Übrigen auch irgendwann auf, denn immerhin hatte ich mit Unicaja Almería weit mehr am Hut, als mit Wuppertal. Denn, unsereiner (meine Großeltern) haben ein Ferienhaus in Südspanien in Almería, genauer, in Roquetas de Mar. Viele Freunde hab ich mir beim Anfeuern der Spanier natürlich nicht gemacht, doch was soll’s. Das erste war mir persönlich auffiel, war die unheimliche Größe der Volleyballspieler, sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite. Die Spanier waren wohl im Schnitt etwas kleiner, aber wahrscheinlich waren alle Spieler, die sich auf dem Feld tummelten immer noch größer als ich, mit meinen knappen 1,80 m. Spieler mit über 2 Metern gab es einige und die Netzhöhe von 2,43 m bereitete diesen beim Schmettern absolut keine Probleme. Im Vergleich zum Schulsport oder auch zum Vereinssport meiner Freundin, war dieses Europapokalspiel wirklich eine völlig neue Erfahrung. Meine Meinung über die hohe Spielfertigkeit der Mädels aus dem Verein meiner Freundin musste ich kategorial etwas nach unten schrauben. Erstaunlich fand ich übrigens, dass wohl die ganze Mannschaft meiner Freundin an diesem Tag die Idee gehabt hat, sich das Volleyballspiel anzugucken.

Angeguckt hat man(n) 😉 sich dann auch die Cheerleader. Insgesamt waren sie im Durchschnitt zu jung, zwischen 14 und 16 Jahren, schätze ich. Es gab jedoch eine, die zu ihrem recht jungen Eindruck einem noch das Gefühl vermittelt, dass sie erst neu in der Truppe sei, da sie mit der Choreographie nicht immer übereinstimmte. Das jedoch war bei diesem Anblick eher zweitrangig. Lange dunkle Haare und ein nettes Gesicht waren da wohl viel interessanter. Was meine Freundin dazu gesagt hat, dass man sich die Cheerleader angeguckt hat? Nun, nichts, glaube ich. Vielleicht hab ich es auch nur dezent überhört. 🙂 Neben dem Spielfeld liefen ebenfalls einige interessante Erscheinungen umher.

Die Wuppertaler Herren mussten sich dann den Spaniern geschlagen geben. Gegen Ende kam es vermehrt zu Fehlern der Wuppertaler. Ich hab mich über den Sieg von Almería gefreut. Die spanische Abwehr, die über das gesamte Spiel hin immer besser wurde, war wohl der entscheidende Grund, für den Sieg der Spanier. Leuten, die es interessiert, kann ich so ein Europapokalspiel im Volleyball wärmstens empfehlen. Singles könnten auch Glück haben und mit einem der Cheerleader anbandeln *g* oder sich jemand Feschen aus dem Publikum angeln. Die 8 DM Schülereintritt waren auf jeden Fall nicht umsonst, im Gegenteil eine recht gute Investition – jederzeit wieder, aus den verschiedensten Gründen. 🙂

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