Da wir uns gestern Nachmittag ein wenig nach dem Kino in der Stadt Bergisch Gladbach umgeguckt hatten, haben wir es auch gefunden. Denn, wer suchet, der findet und wer nicht sucht, der wird nicht finden. Wir haben gesucht und gefunden und uns dann gestern dazu entschlossen, heute ins Kino zu gehen. Das Kino hier hat 3 Kinosäle und ist eigentlich voll okay. Besonders viele Filme können sie nicht zeigen, angesichts der “nur” drei Säle, doch immerhin hat die Auswahl uns genügt, um zur richtigen Zeit einen Film zu finden, den wir uns angucken wollten. Da wir um 14:45 Uhr noch nicht so weit waren unser Essen zu uns zu nehmen, respektive, weil meine Großeltern das Essen noch nicht fertig hatten, sind wir dann in die 17:15 Uhr Vorstellung gegangen. Welchen Film haben wir beide uns angeguckt ? Space Cowboys. Richtig, der Film, wo die Rentner in den Weltraum geschossen werden.
Insgesamt fand ich den Film ok, muss aber sagen, dass ich es auch nicht schade gefunden hätte, wenn ich ihn nicht im Kino, sondern daheim irgendwann ein Mal auf dem Fernseher hätte sehen können. Die Schauspieler sind klasse gewählt, eine kleine Romanze entsteht, es gibt ein paar humoristische Elemente und ein wenig Action. Eine Spezialeinheit der US Air Force, die in den 60ern Testflüge mit Überschallflugzeugen gemacht haben, wird reaktiviert, um einen russischen Kommunikationssatelliten wieder auf seinen Kurs zu bringen. Korruption darf natürlich auch nicht fehlen. Der Haupdarsteller und ein Gruppenmitglied der Spezialeinheit, trifft heute wieder auf seinen alten Chef. Dieser hat damals den Ruhm für die Arbeit von anderen kassiert und aus diesem Grund ist das Verhältnis der beiden gestört. Es war schon immer der Wunsch von Frank Corvin (Clint Eastwood) und seinem Team gewesen in das Weltall zu fliegen. Früher ist es ihnen versagt geblieben und heute bietet sich ihnen eine neue Chance. 4 wirklich sehr unterschiedliche Typen kommen hier zusammen. Frank alias Clint wird eines Tages von zwei Mitarbeitern der Nasa auf seinem Anwesen besucht, und ihm wird mitgeteilt, dass ein russischer Satellit aus seiner Umlaufbahn zu geraten droht. Irgendwie ist das Steuerungssystem, welches Frank vor Jahren entwickelt hatte, in diesen russischen Satelliten geraten und keiner der heute angestellten Techniker kommt damit zu Recht. Frank Corvin fackelt nicht lange und stellt seinen ehemaligen Chef vor vollendete Tatsachen, nicht jedoch ohne sich auf Kompromisse einlassen zu müssen. Sein Team und er müssen Fitnesstests bestehen, die auch die jungen Astronautenanwärter absolvieren. Außerdem verpflichtet sich Corvin dazu, einen jungen Astronauten ebenfalls mit der Technik vertraut zu machen. Was Frank nicht ahnt, ist, dass dieser später für das Beinahe-Unglück im All verantwortlich sein wird. Es kommt zu einer Romanze zwischen einem weiteren Teammitglied Hawk (Tommy Lee Jones) und einer Nasa-Angestellten. Um so tragischer eigentlich, als Hawk durch den Gesundheitscheck erfährt, dass er an Krebs leidet und nicht mehr lange zu leben haben wird. Der Tag an dem das Team Dedalous ins All geschossen wird rückt näher, und der Abschuß des Spaceshuttles gelingt. Im All jedoch geht einiges schief. Der junge Saboteur entfernt sich unerlaubt aus dem Shuttle und bastelt an dem Kommunikationssatelliten, welcher sich derweil schon als mit Atomsprengkörpern bestückter Spionagesatellit, ein Überbleibsel aus dem kalten Krieg, entpuppt hat. Der Saboteur wird aber auch nicht mehr lebendig an Bord des Shuttles kommen. Frank und Hawk müssen nun außerhalb des Shuttles ein wenig tricksen und den Satelliten irgendwie stoppen. Da der Saboteur unvorsichtigerweise die Sprengkörper scharf gemacht hat, gibt es ein fast unlösbares Problem. Frank schafft es, den Satelliten aus dem freien Fall in die Erdumlaufbahn zu stoppen. Jetzt is es Hawk, der sich vor den Teil des Satelliten mit den Atomsprengkörpern schnürt und diesen in Richtung Mond lenkt. Hawk, dem sein Schicksal Krebs beschert hat, entscheidet sich, für das Wohl der Menschheit in seinen eigenen Tod zu gehen. Jedoch steht Frank und der Crew noch ein heikler Rückflug bevor. Das Shuttle ist dank der Sabotageaktion nicht mehr in gutem Zustand und verfügt über nur noch ein funktionsfähiges Triebwerk. Frank schafft es dennoch das Shuttle zu landen und gegen Ende sieht man ihn und seine Frau auf den Mond blicken. Im gleichen Moment zeigt uns der Film den Mond und einen Raumanzug, in dem Hawk durch das UV-Visier der Erde ein Lächeln schenkt. Das Nächste, was wir zu Gesicht bekommen, ist der Abpsann. Ich würde auf jeden Fall vorschlagen, sich den Film in einem recht großen Kino, mit vor allem einer guten Audioausstattung anzuschauen.
An dem Abend habe ich meine Freundin noch nach Hause gebracht und bin dann wieder zurück nach Bergisch Gladbach gefahren. Ich habe noch mit meinem Vater telefoniert und mit ihm einiges besprochen. U. a. habe ich ein paar Informationen über einen etwaigen Skiurlaub nächstes Jahr in Erfahrung gebracht.