… bis er ihn irgendwann kennen und schätzen lernte. Wir Leute von heute verfügen über ein Vermächtnis, den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. Diesen behandeln wir in diesem Semester in einem Proseminar (II) in der Neueren Deutschen Literaturgeschichte (NDL). Uns ward geraten, um den Duktus jener Tage ein wenig florieren zu lassen, einen Aufsatz von Norbert Oellers zu lesen – “Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe”.
Ein wenig in die Vorgeschichte der beiden Personen einführend, erfährt der interessierte Leser, dass Schiller in seinem Begehren Goethe besser kennen zu lernen, von diesem abgewiesen, ja verschmäht wurde. Erst mit Einsetzen des Briefwechsels ergibt sich eine dann einsetzende und fortwährende Freundschaft, die Goethe selbst, später nicht mehr missen mochte. Beinahe 11 Jahre währte der Briefwechsel zwischen beiden, und mag heute als ein Kommentar auf den Klassizismus gelten.
Wozu schreibe ich dies? Nun, damit ich überhaupt etwas dazu geschrieben habe, denn, obgleich der Aufsatz von Oellers informativ war, war er in keinster Weise inspirierend. Erwähnung soll er trotzdem finden, und für diejenigen, die sich eine erste Information über den Briefwechsel einholen möchten, sei anbei noch die Bibliographie geliefert.
Oellers, Norbert: Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. In: Friedrich Schiller - zur Modernität eines Klassikers. Michael Hofmann (Hrsg.). Frankfurt am Main und Leipzig : Insel, 1996, S. 81-99