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Pierre Bourdieus Soziologie

Wer Pierre Bourdieu nicht kennt, dem empfehle ich folgende Einführung von Markus Schwingel. Ich selbst verfüge über dieses Buch und überdies einige andere Aufsätze und Monographien Bourdieus.

Es soll hier jedoch um die aufgesplittete Darstellung eines Aufsatzes von Hans-Peter Müller aus dem Jahr 1986 gehen. Ich werde Versuchen jedem Sinnabschnitt mittels einer Überschrift ein übergeordnetes Thema zuzuordnen.

Mit Pierre Bourdieus Soziologie, wie ich diesen Artikel überschrieben habe, soll zunächst die Einleitung Hans-Peter Müllers Aufsatzes kurz wiedergegeben werden. In meinen Augen beschreibt er dort kurz und bündig, worum es im Wesentlichen bei der Soziologie Pierre Bourdieus geht. Bourdieu wolle die “Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Kultur” (S. 162) analysieren und vor allem das “Verhältnis von Kultur, Herrschaft und sozialer Ungleichheit” (ebd.) offenlegen. Als soziokulturelle Klassentheorie bezeichnet Müller Bourdieus Ansatz. Im Endeffekt zieht Bourdieu in der Tradition Webers einen Bogen von der Position eines Akteurs im sozialen Raum zu seinem individuellen Lebensstil. Dies natürlich stark vereinfacht wiedergegeben. Wichtig ist dabei das ökonomische Prinzip, das Bourdieu den Handlungen der Akteure jederzeit unterstellt. Sein Kulturbegriff ist sowohl kognitiv, im Sinne eines gedachten Unterscheidungsprinzips, das den Akteuren obliegt. Sein Kulturbegriff ist zudem evaluativ, in dem Sinne, dass die Akteure einen gewissen Geschmack ausbilden und Bewertungen vornehmen, und er ist expressiv in der Art, das er sich in Form der Lebensstile ausdrückt. Näheres soll in weiteren kleinen Häppchen folgen, die den Aufsatz Stück für Stück auf seine, aus meiner Perspektive gedachten, wesentlichen Inhalte reduziert.

Müller, Hans-Peter: Kultur, Geschmack und Distinktion : Grundzüge der Kultursoziologie Pierre Bourdieus. In: Neidhardt, Friedhelm; Lepsius, Rainer M.; von Alemann, Heine (Hrsg.): Kultur und Gesellschaft. Opladen : Westdeutscher, 1986, S. 162-190; hier S. 162f.

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