Wie einseitig doch Berichterstattung sein kann, wenn sie am Ende nur dem gemeinen, naiven, otto-normalen Deutschen als Ausrede für die sportliche, suboptimale Glanzleistung der Eisschnellläuferinnen bei den Olympischen Winterspielen in Turin gelten soll. Die BILD-Zeitung winselt in einem neuen Artikel jetzt um Mitleid für die Damen Friesinger, Pechstein und Co., weil angeblich das doppelseitige Klebeband giftige Dämpfe aussondere, mit dem der Kunststoffteppich um die Eislaufbahn herum angebracht ist.
Mag sein, dass die Dämpfe giftig sind, dann aber haben nicht nur die deutschen Athletinnen einen Nachteil dadurch. Es kann auch sein, dass gerade Frau Friesinger und Frau Pechstein in Stresssituationen asthmatische Sprays zur Verbesserung ihrer Atemleistung anwenden müssen, dann allerdings müssen sich diese Geschöpfe der Evolution fragen lassen, ob die Oberkante des Leistungssports in ein Metier fällt, dem sie sich freiwillig aussetzen wollen, wenn sie auf ihre Gesundheit zu achten vorgeben.
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