Im letzten Abschnitt Abbildung und Beschreibung des ersten Kapitels, der knapp geraten ist, fasst Goodman genauso kurz und knapp einige Gedanken zusammen, die mit den Differenzen, respektive Gemeinsamkeiten von Abbildung und Beschreibung zu tun haben. Mit Rückblick auf den letzten Eintrag heißt es dort auch: “Sowohl Abbildung als auch Beschreibung sind an der Formung und Charakterisierung der Welt beteiligt; und sie interagieren miteinander wie auch mit der Wahrnehmung und dem Wissen” (S. 48).
Keineswegs setzt Goodman jedoch sprachliche Beschreibung und pikturale Abbildung gleich. “Die Frage, was repräsentationale von linguistischen Systemen unterscheidet, bedarf einer genauen Untersuchung” (S. 49). Goodman weist darauf hin, dass er er später in seinem Buch auf eine differenzierte Unterscheidung eingehen werden wird (vgl. S. 50). Er macht aber noch ein Mal klar, dass ein Bild, wenn es repräsentieren will, als ein pikturales Symbol funktionieren müsse (vgl. S. 49). Dies bedeutet, das Bild muss “in einem System in der Weise funktionieren, daß das, was denotiert wird, allein von den pikturalen Eigenschaften des Symbols abhängt” (ebd.).
Goodman, Nelson, 1997: Sprachen der Kunst. Entwurf einer Symboltheorie. - Frankfurt am Main: Suhrkamp.
One reply on “Abbildung und Beschreibung”
[…] hatten uns am 10. Mai zuletzt mit Nelson Goodman auseinander gesetzt. Jetzt wird es aber langsam wieder Zeit, in die Thematik einzusteigen, da das […]