Für wen könnte ein derartiges Buch geeignet sein? Nun, wahrscheinlich für Leute, die sich einen überblick verschaffen wollen. Das möchte ich zwar auch, bin jedoch ein wenig enttäuscht. Sprachlich ist das Buch (Einführung in die Betriebswirtschaftlehre von Klaus Birker) wenig erquickend. Im ersten Kapitel, das ich bislang gelesen habe, wird genau das Wissen ein wenig gequetscht herunter gerasselt, das in der Überschrift meines Artikels anklingt. Die Begriffe, die dort fallen, sind zu viele, als dass ich sie jetzt wiederholen wollen würde. Aber gerade das macht es auch eher zu einem Lehrbuch. Man schlägt es immer wieder auf, und wird sich die Begriffe wohl mit der Zeit einprägen, wenn man es nur oft genug tut.
Prinzipiell unterscheidet sich das Wissen, unterscheiden sich die Kategorien, die ich im ersten Kapitel aufgeschnappt habe, nicht großartig von denen irgendwelcher soziologischer oder anderer wissenschaftlicher Betrachtungsweisen auf gesellschaftliche Phänomene. Es geht um Prozesse in und um Betriebe herum, die in die eine, dann wieder in die andere Richtung ablaufen. Es werden Bedingungen formuliert, drumherum, von denen diese Prozesse abhängen. Schön, dass man das dann wenigstens noch nachlesen durfte. In meinen Augen sind das Dinge, nun ja, die nicht unbedingt noch extra benannt werden müssten. Wenn so etwas als Prüfungsstoff abgefragt würde, dann wohl bloß, um Studierende zu verunsichern, die sich zu Hauf in die Enge getrieben fühlten, da doch gewisse Dinge einfach auf der Hand liegen. Aber da liegt gerade der Knackpunkt. Oft fehlt einem die nötige Distanz, und zu schnell vergisst man, vor allem dann, wenn man in der Verantwortung steht, als Betriebswirt, solche grundlegenden Bedingungen. Auffällig ist, dass das Buch in medias res beginnt, es keine Einführung gibt – nicht unbedingt schlecht, aber ungewöhnlich auf alle Fälle.
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